Auf dieser Seite finden Sie Aspekte, die Sie wie eine Checkliste Störlichtbogenschutz mit Ihren Kollegen durchsprechen können. In jedem Unternehmen werden unterschiedliche Ausgangssituationen bestehen. Entwickeln Sie Ihr unternehmenseigenes ganzheitliches Störlichtbogenschutzkonzept.
Ermitteln Sie Störlichtbogen-Schutzmaßnahmen im Dialog
Strukturierte Vorgehensweise
In jedem Unternehmen mit elektrischen Anlagen sollte der Schutz vor Störlichtbögen individuell betrachtet werden. Notwendige Maßnahmen sollten in einem regelmäßig wiederkehrenden Prozess überprüft werden.
Eine Prozessübersicht finden Sie im Handout "5 Schritte zum optimalen Störlichtbogenschutzkonzept".
Auswahl der richtigen Schutzziele
Um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, macht es Sinn, Schutzziele zu definieren. So können Sie überprüfen, ob die ergriffenen Maßnahmen zum gewünschten Ziel führen.
Das Arbeiten an elektrischen Anlagen kann unterschiedliche Schutzziele erfordern: z. B.
- den Schutz der Mitarbeiter bei Bedienung und Wartung
- vor Körperdurchströmung und Störlichtbögen (z. B. externe Servicemitarbeiter)
- die Sicherheit der Energieversorgung Ihrer Anlagen mit der maximal tolerierbaren Ausfalldauer
Status quo ermitteln
Stellen Sie zusammen
- welche Arbeiten
- von wem ausgeführt werden,
- an welchen Anlagen
- wie mit welchen Hilfsmitteln gearbeitet wird
Die Gefährdungsanalyse: Grundlage für Ihr Störlichtbogenschutzkonzept
Ausgangsbasis für Ihr ganzheitliches Schutzkonzept kann die Gefährdungsbeurteilung nach der DGUV-I 203-077 sein. In fünf Phasen ermitteln Sie, wie hoch das Risiko eines möglichen Störlichtbogens sein kann. Das Ergebnis beeinflusst die Auswahl Ihrer Schutzmaßnahmen gegen Störlichtbögen und dokumentiert Ihre Entscheidungen.
Kommen Sie ins Gespräch mit Ihren Kollegen
Welche Ausgangssituation liegt bei Ihnen vor?
Starten Sie mit einem der sechs Felder unterhalb der großen farbigen Schutzziele
Leitlinie für Sie: TOP-Prinzip nach dem Arbeitsschutzgesetz
Das TOP-Prinzip (§4 Arbeitsschutzgesetz) gibt Ihnen eine klare Rangfolge vor, welche Schutzmaßnahmen priorisiert werden sollten:
T = Technische Maßnahmen, z. B. ein aktives Störlichtbogenschutzsystem.
O = Organisatorische Maßnahmen, z. B. Unterweisungen oder Handlungsanweisungen
P = Persönliche Maßnahmen, z. B. eine persönliche Schutzausrüstung (PSAgS)

